Eigentlich geht man ja davon aus, dass auf die Ladedauer eines Smartphones oder einer Powerbank nur zwei Faktoren wirklich Einfluss haben. Zum einen der Akku mit seiner spezifischen Kapazität und dem zulässigen maximalen Ladestrom. Zum anderen das Netzteil mit seiner Wattzahl bzw. der maximalen Leistung. Doch weit gefehlt. Auch das USB-Kabel zwischen Netzteil und Smartphone kann eine große Rolle spielen.
Darauf bin ich eher durch Zufall gestoßen, da ich das Gefühl hatte, dass das Laden meiner Powerbank an verschiedenen Orten sehr unterschiedlich lange dauerte – dabei nutze ich überall identische Netzteile. Also ging ich dem Ganzen auf den Grund. Mithilfe eines USB-Messgerätes (gibts bei hier bei Conrad, Amazon oder ebay) und einem kleinen Versuch lies sich schnell das Netzteil als Ursache ausschließen. Aber mit zwei unterschiedlichen Kabeln zeigte sich ein folgendes:
Mit dem schwarzen Ladekabel stellte sich ein Ladestrom von nur 0,86 A ein. Mit dem weißen Kabel hingegen lag der Ladestrom bei 1,87 A und damit mehr als doppelt so hoch. Somit ist die Powerbank mit dem weißen Kabel in der Hälfte der Zeit geladen, die es mit dem schwarzen Kabel braucht. Verrückt, dass der Einfluss des Kabels hier so riesig ist, aber ähnliche Ergebnisse zeigten sich beim Laden meines Smartphones.
Ob die Unterschiede nur durch den Widerstand der Adern im Kabel kommen, ob die Kontakte eine große Rolle spielen oder ob die Kabel evtl. anders verschaltet sind, muss ich noch herausfinden. Ich bleibe dran an dem Thema.
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