Die Lochkamera ist immer noch ein schönes Werkzeug, um in grundlegende Phänomene der Optik einzuführen. Besonderes Potential hat die Lochkamera dabei auch, weil jeder sie einfach selbst basteln und mit nach Hause nehmen kann. Hier möchte ich kurz zwei unterschiedliche Varianten vorstellen, einmal die Lochkamera aus der Keksdose und einmal die Lochkamera aus der Chipsdose.
Wichtigster Unterschied: Die Keksdosenkamera bietet einen großen Schirm und macht somit nahe, räumliche Anordnungen besonders gut erkennbar, während die Chipsdosenkamera besonders gut funktioniert, wenn man etwas weiter von den Lichtquellen entfernt ist.
Für die Keksdosen-Lochkamera wird als Schirm etwas Pergamentpapier benötigt. Die Chipsdosen-Version bringt den Schirm schon mit, man sollte allerdings darauf achten, dass der Deckel matt ist. Ansonsten braucht man nur noch einen einfachen Nagel oder ähnliches um ein Loch als Blende im Boden der Dose zu öffnen. Um den Einfluss der Blendenöffnung auf das Bild auf dem Schirm zu entdecken, kann man auch einfach verschiedene Blenden bauen und jeweils über die Blende des Kamera kleben.
Und jetzt viel Spaß beim Bauen.